Praxisinterne Corona Infos #05

– Dank Ihrer Unterstützung können wir die Trennung zwischen Routineterminen für sicher nicht infektiöse Kinder und Jugendliche und den möglicherweise ansteckenden Patienten sehr gut umsetzen. Insbesondere für die Gruppe der unter Einjährigen ist es trotz der aktuellen Situation wichtig, dass die Vorsorgen zeitgerecht und die Grundimmunisierungen pünktlich stattfinden.

– Unsere telefonische Erreichbarkeit endet an den Nachmittagen vorübergehend um 17 Uhr.

– Seit Anfang dieser Woche stehen uns weitere Corona-Testzentren zur Verfügung: in Herzberg, Hann-Münden und Einbeck. Mit dem Göttinger-Testzentrum konnten wir bereits sehr gute Erfahrungen sammeln. Der Ablauf für die Patientenfamilie und uns war sehr effizient und unbürokratisch.

– Stand heute zählen wir 36.508 nachgewiesene Informationen in Deutschland. Das ist eine Verfünffachung im Vergleich zun den Zahlen vom 19.3.2020. Trotzdem haben wir innerhalb der Gruppe von Klein- und Schulkindern und Jugendlichen keine konkreten Berichte über schwere Krankheitsverläufe. Das sind trotz der vielen anderen schlimmen Nachrichten zumindest für Sie als Eltern und Angehörige dieser Patientengruppe tröstliche Informationen.

Praxisinterne Corona Infos #04

– Mittlerweile hat sich die Anzahl der Routineuntersuchungen deutlich reduziert. Wir versuchen Termine wie Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen auf den frühen Vormittag zu verlegen, um im weiteren Tagesverlauf ausreichend Zeit für akute Erkrankungen zu haben. Dadurch kreuzen sich die Wege zwischen infektiösen und nichtinfektiösen Patienten möglichst gar nicht mehr. Nach Möglichkeit verschieben wir Termine auf die Sommermonate.

– Weiterhin fordern wir Sie dringend auf, Praxisbesuche auf das Nötigste zu beschränken.

– Sollte die telefonische Erreichbarkeit eingeschränkt sein, was leider trotz zweier MFAs am Empfangsbereich häufig der Fall ist, so schreiben Sie eine e-mail an das Praxisteam!

– Kommen Sie nur mit den zu behandelnden Kindern und bringen keine weiteren Familienangehörigen mit.

– Kommen Sie nur mit Termin in die Praxis. Die Wartezimmer sollen möglichst nicht genutzt und ein längerer Aufenthalt in der Praxis unbedingt vermieden werden. Unser Infektions-/ Isolationsbereich wird intensiv genutzt, ist jedoch nur für ein bis zwei Kinder gleichzeitig geeignet.

– Halten Sie Abstand zu anderen Wartenden und den Praxismitarbeiterinnen.

– Bei Verdacht auf eine Corona-Infektion ist Ihnen der Praxisbesuch untersagt. Die Verdachtsfälle müssen zuvor telefonisch besprochen werden. Testungen finden ausschließlich im Testzentrum Göttingen nach Voranmeldung statt. Es ist nicht genügend Schutzkleidung vorhanden, so dass die Resourcen in den Testzentren effektiver eingesetzt werden können und auch deshalb in den Praxen keine Verdachtsfälle abgeklärt werden.

– Stand heute sind in Deutschland mindestens 8.198 Patienten an der Corona Infektion erkrankt.

– Wir bedanken uns bei Ihnen allen für Ihr Verständnis und Unterstützung, sowie die guten Wünsche in dieser besonderen Zeit.

Praxisinterne Corona Infos #03

– Testungen auf das Virus werden ausschließlich nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes bzw. der Gesundheitsämter durchgeführt. Wir erhalten zunehmend Anfragen, weil Arbeitgeber oder Kindergärten einen Test verlangen. Diese Anfragen blockieren nur unsere Telefonzeit und können keinen Erfolg haben. Ggf. sollen sich die Institutionen an das Gesundheitsamt wenden.

– Seit heute gibt es für die Region Northeim das Testzentrum in Göttingen. Dort wird man ausschließlich mit einer Überweisung nach einem genau festgelegtem Vorgehen untersucht. Die Überweisungen kommen von den Haus- und Kinderärzten.

– Nach wie vor können wir feststellen, dass Kinder und Jugendliche NICHT schwer erkranken! Das sind sehr gute Nachrichten und wir sollten deshalb mit Krankheiten wie z.B. Fieber, Husten, Abgeschlagenheit nicht anders umgehen als bisher. Im Gegenteil, kommen Sie nur in die Praxis wenn Ihr Kind wirklich sehr krank ist, auch wir kommen gerade an unsere Grenzen.

Praxisinterne Corona Infos #01

Lassen Sie mich einige Dinge zur aktuellen Situation durch die Corona-Epedimie sagen, denn vermutlich wird sich dadurch unser Praxisalltag erheblich verändern.

Das Wichtigste sollte für uns alle die Feststellung sein, dass kaum Kinder an dem Virus erkranken und bisher kein einziges Kind daran verstorben ist. Trotzdem gilt meine Sorge vor allem den ganz kleinen Kindern unter 1 Jahr bzw. unter 3 Monaten und jenen mit einem geschwächten Immunsystem, denn deren Körper (Immunsystem) kann die Infektion vielleicht nicht so gut bekämpfen wie ein gesunder Erwachsener.

Das Coronavirus ist sehr ansteckend, auch wenn der betroffene Mensch sich noch nicht krank fühlt. Über kurz oder lang wird wohl ganz Deutschland, ganz Europa bzw. die ganze Erde betroffen sein. Stand heute sind bereits 9 Bundesländer betroffen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html

Man versucht nun die Ansteckung vieler Menschen hinauszuzögern, damit vielleicht die (normale) Grippewelle vorbei ist, unser Gesundheitssystem nicht (mit schwerstkranken Corona- und Grippepatienten) überlastet ist, wir keine Engpässe in der Versorgung wie z.B. jetzt schon mit Atemschutzmasken haben und es später vielleicht einen Impfschutz gibt.

Ich habe folgende Bitten an Sie:

  • Kommen Sie nur, wenn Ihr Kind wirklich sehr krank ist! (Kriterien sind z.B. Fieber über drei Tage oder bei Kindern unter einem Jahr sehr hohes Fieber und Trinkschwäche, Husten über eine Woche – nicht gleich nach der ersten Hustennacht!, Erbrechen/Durchfall über drei Tage, schlechter Allgemeinzustand, andere Alarmsymptome)
  • Kommen Sie möglichst ohne Geschwisterkinder und ohne weitere Begleitpersonen!
  • Rufen Sie bei fieberhaften Erkrankungen IMMER vorher an. Wir gestalten die Sprechstunde so um, dass alle gesunden Kinder zu Vorsorgen, Impfungen etc. nicht mit den Akutkranken in Berührung kommen – ggf. schicken wir Sie wieder weg,  falls Sie unangemeldet kommen!
  • Schreiben Sie Terminanfragen auch an folgende e-mail Adresse: praxisteam@praxis-hd.de

Weitere wertvolle Hinweise erhalten Sie u.a. auf den folgenden websiten:

Für uns als Praxisteam ist es sehr frustrierend, dass wir NICHT mit entsprechenen Schutzmöglichkeiten ausgestattet werden können. Atemmasken sind nur in Restbeständen lieferbar – wir erhalten 20 Stück am Anfang der Woche und mehr gibt es nicht.

Die Testung auf Coronavirus ist nur für bestimmte Verdachts- bzw. Befundkonstellationen vorgesehen und wird daher eher selten durchgeführt werden.

 

Damit verbleibe ich für den Moment. Herzlichen Dank für Ihre Verständnis und Unterstützung – Ihr Kinder- und Jugendarzt, Thomas Holstein-Diepold